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Tipp des Monats Juli 25

In diesem Tipp geht es um die Bioelektrische Impedanzanalyse

Bioelektrische Impedanzanalyse zur Bestimmung der Körperzusammensetzung

Wie viel Muskeln habe ich im Körper? Wie hoch ist eigentlich mein Körperfettanteil? Und wie steht es mit meinem Körperwasser?

Diese und weitere Fragen versuchen wir mit einer Bioelektrischen Impedanzanalyse (kurz BIA) zu beantworten. Aber was ist das überhaupt?

Die Bioelektrische Impedanzanalyse ist ein etabliertes Verfahren zur Bestimmung der Körperzusammensetzung. Sie basiert auf der Messung des elektrischen Widerstands (Impedanz), den ein schwacher Wechselstrom erfährt, wenn er durch den menschlichen Körper geleitet wird. Da verschiedene Gewebearten – insbesondere fettfreie Masse, Fettmasse und Körperwasser – unterschiedliche Leitfähigkeiten besitzen, ermöglicht die BIA eine differenzierte Analyse der Körperzusammensetzung.

In der praktischen Anwendung wird die Messung unter standardisierten Bedingungen durchgeführt: man steht barfuß auf der Waage und hält mit den Händen weitere Elektroden für eine segmentale Analyse. Zusätzlich arbeiten einige Waagen mit multifrequenten Strömen und ermöglichen so eine genauere Trennung zwischen intra- und extrazellulärem Wasser.

Vorteile einer BIA-Messung:

  • Die Messung dauert nur wenige Sekunden und erfordert keine speziellen Vorbereitungen;
  • Segmentale Analyse: Moderne Geräte ermöglichen eine differenzierte Betrachtung einzelner Körpersegmente;
  • Wiederholbarkeit: Bei Einhaltung der Messstandards sind Vergleiche über die Zeit gut möglich, was die Verlaufskontrolle bei z. B. Gewichtsreduktion oder Muskelaufbau erleichtert;
  • Umfassende Parameter: Neben der Fettmasse können auch Muskelmasse, Körperwasser und viszerales Fett ermittelt werden.

 

Nachteile und Einschränkungen:

  • Abhängigkeit von äußeren Bedingungen: Flüssigkeitsstatus, Temperatur, Mahlzeiten oder körperliche Aktivität vor der Messung können die Ergebnisse beeinflussen;
  • Modellannahmen: Die BIA beruht auf mathematischen Modellen und Annahmen über Körperproportionen, die bei extrem über- oder untergewichtigen Personen ungenaue Ergebnisse liefern können;
  • Geräteabhängigkeit: Die Genauigkeit kann stark zwischen unterschiedlichen Herstellern und Gerätetypen variieren – eine Validierung des Geräts ist entscheidend;
  • Begrenzte Aussagekraft bei pathologischen Zuständen: Bei bestimmten Krankheiten wie schwerem Ödem oder Niereninsuffizienz ist die Interpretation erschwert;
  • Standardisierung nötig: Um vergleichbare Ergebnisse zu erzielen, muss die Messung immer unter denselben Bedingungen durchgeführt werden (z. B. Uhrzeit, nüchtern, gleiche Haltung).

Fazit:

Die BIA-Messung stellt eine praxistaugliche, schnelle und weitgehend zuverlässige Methode zur Beurteilung der Körperzusammensetzung dar. Trotz ihrer Stärken muss sie jedoch immer im Kontext weiterer klinischer Befunde und unter Einhaltung standardisierter Bedingungen interpretiert werden.

 

Unser Tipp

Vereinbaren Sie einen Termin für eine
BIA-Messung und lernen Sie Ihren Körper
besser kennen – für mehr Klarheit, Motivation und individuelle Gesundheitsziele!

 

Ein erfolgreiches Training wünscht Ihnen

             Alexander Herzog

Sowie das gesamte Health Team