Muskulatur ist die beste Medizin!
Muskeln sind der Motor des Körpers, aber sie haben auch einen großen Einfluss auf unsere Gesundheit. Sie können das Risiko für Erkrankungen des Gehirns verringern und Alterungsprozesse verlangsamen.
Auf das Volumen bezogen ist die Muskulatur das größte Organ unseres Körpers, sie macht etwa 30 bis 40 Prozent unseres Gewichts aus. Ohne Muskeln kann keinerlei Bewegung stattfinden, umgekehrt gibt es keine Muskelkraft ohne Bewegung. Jede Aktivität erfordert also Muskelarbeit.
Unsere Muskeln können aber viel mehr als nur unseren Körper in Bewegung zu setzen. Sie sind nicht nur dazu da, dass wir rein physisch gestützt durchs Leben gehen oder attraktiv auf andere wirken. Neue Forschungen belegen, dass gesunde und trainierte Muskeln auch für unseren Stoffwechsel, unser Immunsystem und viele Organe wichtig sind.
Muskelmasse als Organ
"Früher betrachtete man Muskeln nur als Kraftmaschinen. Heute wissen wir, dass die gesamte Muskelmasse ein Organ ist, das mit allen anderen Organen im Körper kommuniziert. So werden auf zellulärer Ebene unterschiedlichste Heilprozesse angestoßen“
Aktive Muskeln können bestimmte Erkrankungen verringern
Die hormonähnlichen Botenstoffe beeinflussen unsere zentralen Organe wie Gehirn, Leber, Herz und Darm direkt. Bauen wir Muskeln ab, können diese Organe erkranken oder Stoffwechselfunktionen, wie beispielsweise Diabetes entstehen. Aktive Muskeln können dagegen das Risiko für Erkrankungen des Gehirns wie Demenz oder Alzheimer verringern und Alterungsprozesse verlangsamen.
Myokine wirken bei den größten Zivilisationskrankheiten. Sobald sich Muskeln bewegen, werden sie zu kleinen Apotheken.
Ran an die Hantel
"Wann ich immer gefragt wird: Was soll ich eigentlich trainieren? Auch für meine Gesundheit, für meine Lebensqualität - dann sage ich immer: Cardio ist die eine Miete. Auf der anderen Seite brauche ich dringend das Muskeltraining."
Vor allem im Alter ist das Muskeltraining besonders wichtig, um Sarkopenie, also dem degenerativen altersbedingten Abbau der Skelettmuskulatur vorzubeugen. Menschen mit Sarkopenie haben eine geringe körperliche Leistungsfähigkeit, eine höhere Neigung zu Stürzen und damit zu Knochenbrüchen. Zudem verschlechtert sich die Lebensqualität.
"Die Frage stellt sich wirklich immer wieder, wenn ich ein gewisses Alter erreicht habe, lohnt sich dann zum Beispiel noch Muskeltraining zu machen. Gute Botschaft: Es ist nie zu spät".
Wenn man Muskeln haben will, muss man sie benutzen"
Genauer gesagt wiegt ein Liter Muskeln etwa 15 Prozent mehr als ein Liter Fett. Das bedeutet, dass das Gewicht durch Training zwar gleichbleibt oder sogar steigt. Was das Gewicht auf der Waage aber nicht zeigt: die Qualität der Körperzusammensetzung verändert sich durch Krafttraining, d.h. mehr Muskulatur, weniger Fett. Und das wiederum ist viel wichtiger für die Gesundheit als eine bestimmte Zahl auf der Waage.
"Allein schon mit zwei Stunden strukturiertem Krafttraining in der Woche und mit genügend Regeneration, kann man eine ganze Menge erreichen. Und das hilft einem eben dieses System Muskeln am Laufen zu halten und auch gesund alt zu werden. Simple but not easy. Man muss es halt nur machen."
Unser Tipp:
Halten Sie sich immer wieder vor Augen, welch positive Aspekte das Krafttraining mit sich bringt und sie werden motiviert ins Training starten.
Ein erfolgreiches Training wünscht Ihnen
Peter Frühwirth
sowie das gesamte health –Team