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Tipp des Monats Juni

Im Tipp für den kommenden Monat geht es um die Studienergebnisse zum Thema Bluthochdruck, die vergangenes Jahr im health durchgeführt wurde.

Der Beginn meiner Masterarbeit jährt sich zum ersten Mal und diese Möglichkeit möchte ich nutzen, Ihnen die Ergebnisse der Studie zu präsentieren, mit dem Thema „Kann eine diagnostizierte arterielle Hypertonie bei älteren Personen durch ein exzentrisches Training positiv beeinflusst werden?“.

Alle Noten sind unter Dach und Fach und ich bedanke mich recht herzlich bei allen motivierten Teilnehmenden, die mich bei meinem doch recht positiven Abschluss mit der Note 1,5 unterstützt haben.

 

Hintergrund

Bluthochdruck gilt vor allem in Industrieländern als weitverbreitetes gesundheitliches Risiko an dem Statistiken zufolge mehr als jeder fünfte Erwachsene betroffen ist. Im Alter von 70 Jahren und älter steigt diese Zahl auf bis zu 50 Prozent der Bevölkerung.

Da es sich um ein allgegenwärtiges Problem handelt ist Bluthochdruck heutzutage schon gut untersucht. Jedoch konnte ermittelt werden, dass eine Kombination aus Kraft- und Ausdauertraining nicht wirklich zur Senkung des Blutdrucks beiträgt. Besser hierfür wäre das Training aufzuteilen in reine Ausdauer- und reine Krafttrainingseinheiten. Ich stellte mir die Frage, ob es eine besonders wirksame Methode gibt, Krafttraining zur Blutdrucksenkung heranzuziehen und wenn ja welche diese darstellt. Eine Studie aus dem Jahr 2014 konnte ermitteln, dass exzentrisches Training bei gesunden Personen weniger Stress auf die Gefäße auslöst, weshalb ich Überlegungen anstellte, ob das nicht auch besonders hilfreich für Hypertoniker sein kann. Da hierzu aber keine Datenlage existiert, stelle ich eigene Nachforschungen mit Unterstützung meiner Kollegen und Ihrer Mithilfe an.

 

Ablauf

Zu Beginn wurde bei allen Personen über den Zeitraum einer Woche ein Ruheblutdruckprotokoll erstellt. Zusätzlich wurden bei den sechs Trainingsübungen für die großen Muskelgruppen Beine, Brust und Rücken je eine Kraftmessung durchgeführt, anhand derer die Belastungsdosierung während der 10-wöchigen Untersuchung berechnet wurde. Bei jedem Training (2 pro Woche) wurde bei der Beinpresse der Belastungsblutdruck gemessen und dokumentiert. Nach Abschluss des Interventionszeitraums wurde erneut ein Ruheblutdruckprotokoll über eine Woche geführt. Schließlich sollten die Werte des ersten Ruheblutdruckprotokolls mit dem Abschließenden verglichen werden, sowie die Entwicklung des Belastungsblutdrucks während der 10 Wochen.

 

Ergebnisse

Wichtig herauszuheben ist vorab, dass für tatsächlich aussagekräftige Ergebnisse eine Studie mit 15 Teilnehmenden leider nicht ausreichend ist. Dennoch konnten bei den Personen eine Senkung des mittleren Ruheblutdrucks durchschnittlich um 3 mm Hg erzielt werden, wobei der systolische Blutdruck im Schnitt um 4,3 mm Hg und der diastolische Blutdruck um 3,35 mm Hg sank. Der Belastungsblutdruck konnte innerhalb der 10 Wochen durchschnittlich um 4 mm Hg reduziert werden. Erstaunlich war auch die Kraftentwicklung, wenn man bedenkt, dass alle Teilnehmenden bereits mehrjährige Trainingserfahrung besitzen. Bei einigen Übungen konnten in den 10 Wochen eine Steigerung der Kraft um über 15 kg verzeichnet werden. Besonders herauszuheben gilt hier die massive Kraftentwicklung an der Beinpresse und am Ruderzug.

 

Unser Tipp

Für ein gesundes Herzkreislauf-System und starke Muskeln ist es wichtig regelmäßig die Trainingsmethodik zu ändern.

 

Ein aufbauendes Training wünscht Ihnen

Isabella Fasching, M.A

sowie das gesamte health –Team