Ziel des Ausdauertrainings ist die Ermüdungswiderstandsfähigkeit zu erhöhen. Unterschieden wird zwischen der aeroben und anaeroben Ausdauer (Bildung der Energie mit und ohne Sauerstoff) sowie zwischen Kurz-, Mittel- und Langzeitausdauer (Belastungsdauer von 3 bis 30 Minuten und mehr).

Das Ausdauertraining führt zu einer Vielzahl von Veränderungen im Körper und wirkt positiv auf das Herz-Kreislauf-System. Es kommt zu einer Vergörßerung des Herz-Lungenvolumens (Sportherz), zu einer Erhöhung der Blutmenge, zur Senkung von Ruhe- und Arbeitspuls, zu einer verbesserten Sauerstoffaufnahme (VO2max) und zu einer Verbesserung der Sauerstoffversorgung & schnellere Regeneration. Weiters wird durch gezieltes Ausdauertraining der Blutdruck gesenkt, die Konzentration und der Schlaf werden verbessert und der Abbau von Stresshormonen wird beschleunigt. Ebenso steigt die Insulinempfindlichkeit und das gute Cholesterin (HDL) erhöht sich.

Je nach Belastungsintensität und Belastungsdauer variiert die Kraft-Zielsetzung: Maximalkraft, Schnellkraft und Kraftausdauer.

​​​​​​​Zu Beginn passiert primär eine physiologische Trainingsanpassung, d.h. die vorhandenen Strukturen arbeiten effizienter, es erfolgt noch kein „klassischer“ Muskelaufbau oder eine Umverteilung von Muskelfasern. Ziel ist eine inter- und intramuskuläre Koordinationsverbesserung.

In der späteren Phase kommt es zu einem Kraftzuwachs durch Hypertrophie und der lokale Stoffwechsel wird durch andauernde Trainingsreize angeregt. Durch gezieltes Krafttraining erfolgt eine Stärkung des aktiven Bewegungsapparats und eine Entlastung des passiven Bewegungsapparats, zu einem Kraftzuwachs und zur Leistungssteigerung, zur Kompensation von Kraft- und Muskelmassenverlusten sowie zur Verbesserung der Muskelkoordination.  Ein professionell festgelegtes Krafttraining hat ebenso positive Wirkungen auf das Herz-Kreislaufsystem sowie auf die Knochendichte und auf den Körperfett- sowie den Glucose-Stoffwechsel. Die Belastbarkeit von Sehnen und Knorpeln wird erhöht,Haltungsschwächen werden ausgeglichen. Besonders positive Auswirkungen zeigen sich auf die Psyche und die Belastbarkeit im Alltag, Stress wird abgebaut.

Mit Krafttraining werden unterschiedliche Ziele verfolgt: präventive Ziele, rehabilitative Ziele, Leistungssteigerung, Ziel der Körperformung und psychische Effekte.

Die Trainierenden wollen ihre Gesundheit fördern, die körperliche Fitness steigern, Gewicht reduzieren, die Belastbarkeit wiederherstellen (Rehabilitation), die Kraftleistung zu verbessern, die Figur formen oder besser auszusehen, einen Ausgleich zum Alltag zu schaffen, Stress abzubauen oder einfach nur Spass zu haben.

Beim Koordinationstraining wird unterschieden zwischen der intermuskuläre Koordination – Abstimmung Agonisten, Antagonisten und Synergisten und der intramuskuläre Koordination – Zusammenspiel zwischen Nerven und Muskeln.

5 koordinative Fähigkeiten sind hierbei entscheidend: Gleichgewicht, Reaktion, Orientierung, Rhythmisierung und Differenzierung. Ziel ist die Optimierung des Bewegungsablaufs und des Bedarfs an Energie und Sauerstoff. Weiters dient Koordinationstraining der Sturzprophylaxe sowohl nach einer Reha als auch im Alter. Hierbei wird auf eine hohe Zahl an Bewegungswiederholungen mit geringem Krafteinsatz gesetzt.

Beim Training der Beweglichkeit kommt es auf drei Eigenschaften an: die Gelenkigkeit (Anzahl der Freiheitsgrade und das Bewegungsausmaß (durch anatomischen Aufbau eines Gelenks festgelegt); durch Beweglichkeitstraining nicht veränderbar), die Dehnfähigkeit (die kontraktile und parallel-elastische Struktur des Muskels; kann durch gezieltes Stretching beeinflusst werden - Arten: aktives und passives Dehnen, dynamisch oder statisch) sowie die Elastizität (Kollagen im Bindegewebe, Sehnen und Kapselbandapparat (für den Dehnungswiderstand verantwortlich).

Die Verbesserung der Beweglichkeit, welche besser als „Stretching“ bekannt ist, umfasst Übungen zur Verbesserung bzw. zum Erhalt der Beweglichkeit. Dies soll in jedes Trainingsprogramm. Gerade im Alter hat die Beweglichkeit große Bedeutung - nicht nur Sturz- und Verletzungsprophylaxe, sondern auch Hilfe für die Bewältigung von Alltagsaktivitäten.

Das Trainieren der Schnelligkeit ermöglicht schnell auf einen Reiz zu reagieren oder eine oder mehrere Bewegungen mit größtmöglicher Geschwindigkeit auszuführen. Dies ist mit spezifischen Übungen trainierbar, die die Bewegungsdynamik, räumliche, zeitliche und energetische Aspekte enthalten.

Entscheidend sind hierbei die Grundschnelligkeit (maximal erreichbare Bewegungsgeschwindigkeit (abhängig von Grundkraft, Koordination und Kontraktionsgeschwindigkeit der Muskelfasern)) und die Schnelligkeitsausdauer (das Aufrechterhalten einer hohen Bewegungsgeschwindigkeit).

Medizinische Betreuung im health

Als Fitnesseinrichtung mit medizinischer Betreuung ist bei uns neben dem Erstgespräch mit dem Arzt bei Mitgliedschaftsbeginn auch eine laufende medizinische Betreuung garantiert. Vereinbaren Sie als unsere Kundin/unser Kunde einenTermin bei unserem Arzt, falls im Laufe Ihrer Mitgliedschaft medizinische Fragen betreffend Ihres Trainings auftreten. 

Dieses Angebot steht Ihnen als health-Mitglied für einen Betrag von € 48,- pro Arztbesuch zur Verfügung.

Im Gesundheitsnetzwerk der Elisabethinen mit dem Standort Museumstraße bieten wir Ihnen durch unsere Kooperationspartner eine optimale medizinische und therapeute Versorgung. Im ersten Stock in der Museumstraße 31 finden Sie Wahlärzte (Kardiologie, Innere Medizin, Dermatologie, Physikalische Medizin und Orthopädie), das ZMPT (Zentrum für muskuloskelettale Physiotherapie) sowie das Wundtherapiezentrum.